
Die Hinrichtung
Herr Reindl, ein desillusionierter Familienvater, lebt mit Frau und Kindern mehr schlecht als recht in ärmlichen Verhältnissen, als eines Tages zwei Herren auftauchen und ihm zehn Millionen Schilling anbieten, wenn er sich im Rahmen einer Großveranstaltung feierlich hinrichten lässt. Bald steht ein pensionierter Henker bereit und die Veranstalter sichern sich das Wohlwollen des für die Genehmigung des „Volksfestes“ zuständigen Ministeriums. Als alles unter Dach und Fach zu sein scheint, taucht eine konkurrierende Geschäftsgruppe auf und versucht, den Vertrag zu torpedieren.

Il vero teatro präsentiert ein Stück der Autoren von „Der Herr Karl“, welches, trotz seines Alters, perfekt in das sensationslüsterne Medienzeitalter von heute passt. Merz und Qualtinger schufen ein Theaterstück voll grotesker Situationskomik, das tief in die Seele der Österreicher:innen blicken lässt.
Angefragt wurde ich für dieses Projekt als kleine Nebenrolle im Magistrat. Nachdem ich das Stück jedoch gelesen hatte, war mir klar, dass die Figur „Horak“ genau meinem Humor entsprach und so fragte ich sofort bei Veronika (Regie) für ein Vorsprechen an. Das Vorsprechen wurde mit Skepsis genehmigt und ich konnte mit meinem Talent und Humor beweisen, dass die Rolle wie maßgeschneidert auf mich war und wurde prompt als „Horak“ engagiert.
Die darauffolgende Zusammenarbeit war sehr fruchtbar und die Produktion „Die Hinrichtung“ ein voller Erfolg, auf die selbst Qualtinger und Merz stolz sein könnten.